Stadtvertretung gab Pläne zu Bauarbeiten bekannt

Am Donnerstag, 17. Oktober kam es zu einem Treffen von Schulleitung mit Vertretern der Lehrerschaft, des Schulelternrates und des Schülerrates des Herder-Gymnasiums Halle.
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Der Grund war die offizielle Vorstellung der durch die Stadt Halle als Schulträger geplanten Maßnahmen zur brandschutztechnischen Grundsicherung des Gebäudes in der Friesenstraße 3/4.
Zur Bekanntgabe waren Frau Brederlow, FB-Leiterin Bildung und Frau Dr. Radig, Leiterin der Abteilung Schule und Service der Stadtverwaltung erschienen.

Frau Dr. Radig stellte die Pläne der Stadt zur brandschutztechnischen Grundsicherung des Herder-Gymnasiums vor.
Die Teilsanierung soll demnach folgende Maßnahmen umfassen:
– Schaffung sogenannter Brandabschnitte (u.a. Einbau zusätzl. Türen);
– Ertüchtigung Beleuchtung;
– Ertüchtigung Entrauchung;
– Feuchtigkeitssanierung untere Ebene;
– IT-technische Ertüchtigung (Kabel)
– E-technische Ertüchtigung.

Die Realisierung der Maßnahmen im Gebäude des Herder-Gymnasiums sollen acht Monate dauern. Vor der Teilsanierung des Gebäudes ist allerdings die Sanierung der Friesenschule geplant (ebenfalls 8 Monate). Die SchülerInnen der Friesenschule sollen dafür solange in die Räume des Herder ziehen. Somit sei ein Umzug des Herder-Gymnasiums in das dafür vorgesehene Ausweichquartier in der Ingolstädter Straße (Südstadt) über einen geplanten Zeitraum von nunmehr 16 Monaten notwendig. Der Umzug in das Ausweichobjekt ist für den Februar 2014 geplant.

Moderiert durch den Schulleiter, Herrn Dr. Eckardt, nutzten die teilnehmenden Vertreter die Möglichkeit zur Fragestellung, Erörterung ihrer Positionen oder Darstellung ihrer Einwände.
In einigen, teils heftigen Meldungen wurden dabei die Standpunkte ausgetauscht.
Neben dem Punkt der Verlängerung der Schulwege für die meisten Jugendlichen um bis zu anderthalb Stunden je Tag kam dabei auch die Sorge um die Qualität der Ausbildung und sogar die nicht mehr gewährleistete Abiturfähigkeit der SchülerInnen zur Sprache.
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Die Vertreter der Elternvertreter machten im Gespräch deutlich, dass sich der SchER mit der geplanten Dauer der Maßnahme nicht einverstanden erklären wird. Insbesondere der Umzug der Friesenschule in das Herder und die damit verbundene Verlängerung der Maßnahme für die SchülerInnen des Herder-Gymnasiums um weitere acht Monate stellt für SchülerInnen des Herder-Gymnasiums eine unzumutbare Belastung dar. Diese Meinung wurde von den Schüler- und Lehrervertretern einhellig bekräftigt.
Die Elternvertreter gaben zu erkennen, dass sie alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen werden, um dieser unzumutbaren Verlängerung eines eventuell notwendigen Umzugs entgegen zu treten.
Ein Umzug vor oder während der Winterferien im Februar wurde einhellig durch die Vertreter sämtlicher Gremien aus Abitur-technischen Gründen und dem zu engen Vorbereitungszeitraum abgelehnt.

Vom SchER wurden folgende Punkte gefordert:
1. Prüfung von Alternativen zum Umzug der Friesenschule in das Herder-Gymnasium während der Teilsanierung der Grundschule;
2. Realisierung der notwendigen Maßnahmen, um im Ausweichobjekt einen adäquaten, Abiturfähigen Unterricht durchführen zu können. Das betrifft insbesondere den Fachunterricht.
3. Ausschöpfung sämtlicher Möglichkeiten zur Verkürzung des eventuell notwendigen Umzugszeitraumes in das Ausweichobjekt im Interesse des Erhalts des qualitativen Niveaus der gymnasialen Ausbildung der SchülerInnen am Herder-Gymnasium.

Gleichzeitig bot der SchER seine prinzipielle Gesprächsbereitschaft an, ebenso auch die Bereitschaft zur aktiven und konstruktiven Mitarbeit bei der Findung und Gestaltung von geeigneten Maßnahmen bzw. der Realisierung im Sinne einer entsprechenden Lösung im Sinne unserer Jugendlichen. Dieses Signal wurde durch Frau Dr. Radig aufgenommen.
(M.Rost)