Werte Eltern,
am Anfang entschuldigen wir uns bei Ihnen! Wir entschuldigen uns dafür, vom zuständigen Referat der Stadt Halle, im wahrsten Sinne vorgeführt worden zu sein!
In der letzten Information auf unserer Homepage hatten wir Ihnen in Aussicht gestellt, das Sie Ihr Kind am Herder-Gymnasium doch noch einschulen können. Das war auch rechtlich möglich. Was der SchER nicht wusste ist, dass der Beschluss zur Dreisträngigkeit im Herder zu diesem Zeitpunkt schon längst gefällt worden war.
Obwohl im März die Schüler für vier Klassen ausgelost worden sind, die Schülerzahl auch erreicht worden ist, waren zum Tag „X“ angeblich nur noch 84 Bewerber übrig. Eigentlich schon eigenartig, da es sich um von den Eltern bestätigte Absichtserklärungen handelte. Zur Gesamtkonferenz am Donnerstag, 11.06.2015 wurden dazu folgende Fragen an Frau Brederlow, die zuständige Referatsleiterin, gestellt. ( Auszug aus dem Gesprächsprotokoll, angefertigt vom SchER:)
– Wie kam der Schwund der Bewerbungen zustande? Antwort: Wird geprüft.
– Was ist mit den Nachrückern der Liste passiert? Wurden sie ordnungsgemäß
unterrichtet? Antwort: Wird geprüft.
– Wurden Elternanfragen auf Einschulung ins Herder in den letzten Tagen
abgelehnt? Antwort: wird geprüft, aber nicht offiziell.
– Gibt es eine Regelung und/oder Weisung, wonach Elternanfragen auf Einschulung
am Herder abgelehnt werden sollen oder abgelehnt worden sind? Antwort: Nein.
– Gibt es einen Entscheid bzw. die Absicht, die Strängigkeit im Herder auf drei Klassen zu beschränken? Antwort: Nein.
– Können Anträge von Eltern auf Einschulung ihres Kindes im Herder jetzt noch gestellt werden und würden diese dann im Herder-Gymnasium eingeschult werden? Antwort: Ja! (Bis zur Erreichung einer Gesamt-Schülerzahl von 112).
Der SchER des Herder-Gymnasiums stellt dazu fest:
– In einer Erklärung des Referates an die Schulleitung vom 02.06.2015 wurde offenbar schon die Dreisträngigkeit angekündigt. (Liegt dem SchER nicht vor)
– Eine Antwort zur Zahlenentwicklung haben wir erhalten. Dort wurde die Statistik des Schülerschwundes (nach einer gewissen Logik) auch plausibel erklärt.
Der SchER stellt weiterhin fest:
– Der Zweitwunsch Herder wurde in keiner Weise berücksichtigt, die Eltern wurden nicht informiert.
– Einschulungswilligen Eltern wurde nahegelegt, ihr Kind am neuen, oder dem Südstadt-Gymnasium einzuschulen.
– Die Eltern, deren Kinder auf der Warteliste zum Herder standen, wurde nahegelegt, ebenfalls eines der o.g. Gymnasien zu wählen.
– Die Einschulungswünsche der Eltern nach dem 22.06.2015 wurden, entgegen der Zusicherung am 11.06. durch das Referat abgelehnt.
Die Wahrheit liegt immer im Sinne des Betrachters…
Wir, die Elternschaft des Herder-Gymnasiums Halle, distanzieren uns in aller Form von einem offenbar unseriösen Gebaren zur Wahl der Schulform in Halle/Saale und entschuldigen uns in aller Form dafür bei Ihnen, zum Spielball einer unkoordinierten und desaströsen Planungspolitik der Stadt gemacht worden zu sein! Der SchER prüft gegenwärtig die Möglichkeiten weiterer Schritte.